Programmiersprachen sollen die Programmierung nicht nur ermöglichen, sondern auch erleichtern. So hat sich die Entwicklung der Programmiersprachen im Spannungsfeld von Übersetzbarkeit und Bequemlichkeit vollzogen. Dieses Spannungsfeld besteht auch zwischen Universalität und Anwendungsorientierung. Je näher eine Programmiersprache an der Anwendung ist, desto bequemer und leichter ist sie dort anzuwenden, desto ungeeigneter ist sie in anderen Anwendungen.
Meistgenutzte Programiersprachen
C:
C ist eine imperative Programmiersprache, die der Informatiker Dennis Ritchie in den frühen 1970er Jahren an den Bell Laboratories für das Betriebssystem Unix entwickelte. Seitdem ist sie auf vielen Computersystemen verbreitet.
Die Anwendungsbereiche von C sind sehr verschieden. Es wird zur System- und Anwendungsprogrammierung eingesetzt. Die grundlegenden Programme aller Unix-Systeme und die Systemkerne vieler Betriebssysteme sind in C programmiert. Zahlreiche Sprachen, wie C++, Objective-C, C#, Java, PHP oder Perl orientieren sich an der Syntax und anderen Eigenschaften von C.
Pascal:
Die Programmiersprache Pascal (benannt nach Blaise Pascal) wurde von Niklaus Wirth an der ETH Zürich 1972 als Lehrsprache eingeführt, um die strukturierte Programmierung zu etablieren.
Delphi:
Delphi ist zum einen der Name einer vom Unternehmen Borland entwickelten objektorientierten Programmiersprache, die ursprünglich aus der von Niklaus Wirth erstellten Programmiersprache Pascal hervorgegangen ist, und zum anderen die Bezeichnung einer ebenfalls vom Unternehmen Borland entwickelten Entwicklungsumgebung. Im November 2006 wurden die Entwicklerteams der Entwicklungswerkzeuge, darunter auch Delphi, von Borland in eine neue Tochtergesellschaft namens CodeGear ausgegliedert. Am 7. Mai 2008 wurde die IDE-Sparte an Embarcadero Technologies verkauft.
Visual Basic:
Visual Basic ist eine objektorientierte Programmiersprache, deren neuere Versionen auf dem Microsoft .NET Framework basieren. Um zwischen den alten nicht vollständig objektorientierten und den neuen auf dem .NET Framework basierenden Versionen zu unterscheiden, werden erstere bis inklusive Visual Basic 6.0 als Visual Basic Classic, die letzteren hingegen als Visual Basic .NET (Abk. VB.NET) bezeichnet.
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